"Mrs. Dangling & Joe – Killing Hours" (Detail) @ Brooklynite Gallery, New York 2010
"Rabotnika", Collage-Paste-Up, New York 2010 (Photo: Just / 1just.de)
"Curtain Call" (in Arbeit), Berlin 2016
"Rabotnika", Collage-Paste-Up, Mumbai 2011
"Transfer" (Detail), Berlin 2012
Rabotniki
Dadaistische Collage-Figuren
Die im Jahr 2009 begonnene und immer noch wachsende Serie ist die zweite Werkreihe von Various & Gould. Sie besteht vor allem aus figürlichen Siebdruck-Collagen, die im Geiste von Dada und Surrealismus stehen. Der Name leitet sich vom russischen Wort für Arbeiter ab.
Die Serie beschäftigt sich mit dem gesellschaftlichen Stellenwert von Arbeit und daraus resultierenden Fragen wie: Was ist Arbeit? Wie viel ist meine Arbeit wert? Und warum muss ich überhaupt arbeiten? Physische Arbeit wird stetig unsichtbarer, man kann sie immer schwerer greifen, und oftmals wirkt sie sogar sinnlos.
So erscheinen die aus vielfarbigen Einzelteilen zusammengesetzten Rabotniki-Figuren aus einem anderen Raum-Zeit-Kontinuum auf die Bühne gepurzelt zu sein und einer Traumlogik zu folgen. Inmitten rätselhafter, teilweise beunruhigender Szenerien behaupten sich diese Schwärmer, Gaukler und Abenteurer mit der unbeirrbaren Zuversicht eines modernen Münchhausens. Various & Gould thematisieren in ihren Arbeiten persönliche Erfahrungen von Nähe, Distanz und Entwurzelung.
„Eine Welt, in denen Arbeiter ihre letztes Hemd geben […], sich in Reihe und Glied bewegen, Tag für Tag aufs Neue performen – wie bei einem choreographierten ‚Bauarbeiter-Ballett‘. Mithilfe von gefundenen Objekten, thematisch passenden Symbolen und ihrer raffinierten Siebdruck Technik, verschwimmt die Grenze zwischen Arbeit und Spiel in den Köpfen von Various & Gould.“Rae McGrath, Brooklynite Gallery, NYC, 2010
Links zur Serie
Dada wird 100 – es lebe der Nonsens! Von diesem Übermut angesteckt haben sich Various & Gould mehrere Monate lang im Labor eingeschlossen und für ihre erste Einzelausstellung „Permanently Improvised“ in der Anno Domini Galerie neue, surreale Werke aus der „Rabotniki“ Serie geschaffen.
Mehr Infos zur Ausstellung „Permanently Improvised“
Werke aus „Rabotniki“ und anderen Serien sind hier zu finden: